„Gründervater” Gerhard Traxler ist bis heute das Um und Auf im Verein und zieht
eifrig die Fäden. Wie schon erwähnt hob er den Klub 1968 aus der Taufe und trat als Sektion der Union SC
Landhaus bei. Großen Verdienst daran hatte der damalige Obmann der Männermannschaft Walter Dragoun, der
das Frauenteam als Sektion aufnahm.
Vereinsgeschichte
Kein anderer Frauenfußballverein in Österreich existiert länger, keiner hat öfter die Meisterschaft gewonnen. Der 1964 gegründete Hobbyverein Schwarz-Weiß wurde 1968 von der Herrenmannschaft des Union SC Landhaus als Sektion aufgenommen. Damit war die Frauensektion ein offizieller Klub beim Wiener Fußball-Verband und Mitglied der Sport Union Wien.Der offizielle Spielbetrieb wurde am 1. Oktober 1968 aufgenommen. In der Anfangszeit hatte Traxler nicht nur die Sektionsleiterstelle inne, sondern fungierte zusätzlich auch als Trainer.
Die ersten Spiele wurden haupt- sächlich in der damaligen CSSR ausgetragen, da es in
Österreich noch keine Gegnerinnen gab.
1971 wurde der USC Landhaus schließlich als erster Frauenfußballverein in den Wiener Fußballverband
aufgenommen.

Von Beginn an wurde Gerhard Traxler tatkräftig von seiner Zwillingsschwester Annemarie Leitner in allen Belangen unterstützt. Sie war der eigentliche Motor bei der Gründung des Vereines und trug auch als Spielerin 22 Jahre lang (von 1968 bis 1990) zu den Erfolgen des Vereins bei.
Auch die Tochter von Annemarie Leitner Evi begann 1972 als Fußballerin bei
USC Landhaus und spielte bis 1993. Danach war sie als Spielertrainerin und
Trainerin beim Verein tätig. Sie erwarb die A-Trainerlizenz, wurde Co-Trainerin
der Frauennationalmannschaft und ist bis zum heutigen Tage
LAZ-Trainerin im Wiener Fußball-Verband.
Dort bekamen wir eindrucksvoll vorgeführt, welches Niveau der Frauenfußball
in Europa bereits erreicht hat, und die Spitzenteams zeigten
klar auf, dass nur dort, wo auf nationaler Ebene professionell gearbeitet wird, international Erfolge
möglich sind. Wir konnten nur staunen und viel lernen …